Gefährliche Superfoods – Hinterfragen statt blind kaufen

Deutsche Konsumenten reißen sich um Avocados

Baobab, Acai-Beeren, Chia-Samen und Camu Camu: Alle Superfoods klingen so verdammt exotisch und machen neugierig! Und sie werden ebenso super vermarktet. Nämlich als extrem gesund und durch nichts zu ersetzen. Gesundheitliche Bedenken hegt deswegen so gut wie niemand. Doch selbst in Bioprodukten kann es zu Schadstoffbelastungen kommen. Verbraucher sollten deshalb lieber einmal mehr hinterfragen, statt blind zu kaufen.

Bunter Cocktail: Von Mineralöl bis Pestiziden

Gefährliche Superfoods - Hinterfragen statt blind kaufen

Viele Superfoods stammen aus Lateinamerika, Afrika oder dem Fernen Osten. Dort gilt es die jeweiligen Bestimmungen zu prüfen. Viele Gifte, welche in der EU verboten sind, dürfen dort uneingeschränkt genutzt werden.

Den Superfood-Trend mit eingeleitet haben die Chia-Samen. Für die kleinen Körner zahlen Verbraucher ungemein hohe Preise. Mehrheitlich erfolgt der Anbau in Lateinamerika. Dort reichte die jährliche Ernte gerade einmal dazu aus die Einwohner zu versorgen. Doch mit dem steigenden Bedarf baute man Chia in großem Stil an. Schließlich lohnte sich das Geschäft damit zu sehr, um es sich entgehen zu lassen.

Bauern wie Produzenten witterten das große Geld und versuchten mit allen Mitteln den Boden für die Plantagen vorzubereiten. Unkräuter und Pflanzenresten wurde man mit giftigen Substanzen los. Zur schnelleren Reifung gab es auch etwas. Ein beliebtes Pestizid, nämlich Nikotin, gilt in der EU als verboten. In Lateinamerika genießt es noch seine freie Verwendung.

Mit Schwermetallen belastete Böden

Abgesehen davon kommt es auf die weiteren Bodenbedingungen an. Durch die Rodung und andere Umstände, können diese noch mit Schwermetallen belastet sein. Chancen bestehen, dass Superfoods wie Chia das Blei oder Cadmium aufnehmen. Wer kontrolliert schon und macht Bodenproben, wenn es um den schnellen Profit geht?

Lateinamerika steht damit nicht allein dar. Auf dem asiatischen Kontinent, speziell in China, baut man seit geraumer Zeit ebenso Chia an. Ausgerechnet dort, wo die versuchten Böden bestens bekannt sind.

Hinzu kommen unangemessene Transportmittel und Verpackungen. Plastiktüten bieten keine optimale Durchlüftung. Imprägnierte Jutesäcke können Rückstände von Mineralöl besitzen usw.

Wir wollen damit keine Panik verbreiten, sondern ein Bewusstsein wecken. Nicht alle Hersteller dürften mit den Superfoods derart schlampig bei Anbau, Verarbeitung und Transport umgehen. Es lohnt sich zu hinterfragen. Der eigenen Gesundheit zuliebe.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*